
Endlich Zeit für Neues
Ich lebe noch – aber ich hatte dringend eine Auszeit nötig. Einfach mal die Luken dichtmachen und mal für mich, die Familie und Freunde da sein. Und sonst nichts. Seit Heiligabend habe ich mich komplett ausgeklinkt, denn ich musste unbedingt runterkommen. Schon deutlich vorher spielte bei mir die Gesundheit über längere Strecken nicht mehr mit und ich hatte insgesamt ein großes Bedürfnis nach Ruhe. Letzteres sollte vorerst ein Wunschtraum bleiben, denn noch an den Tagen kurz vor Weihnachten war ich so zugeschüttet mit Arbeit, dass ich kaum wusste, wie schnell der Advent rum war, ohne dass ich es gemerkt habe. Es gab vorne und hinten keine Zeit für Dinge, die ich sonst sehr gern mache, schlicht und einfach keine Zeit für das Leben selbst – und damit für alles, was mir im Grunde meines Herzens lieb und teuer ist.
Als ich neulich in einem Interview gefragt wurde, wie es eigentlich mit meiner Work-Life-Balance aussieht, schoss mir ein zynisches „Pfft“ durch den Kopf. „Was soll das denn sein“?! Im Nachhinein betrachtet, war das eine sehr gute Frage, denn ich musste mir eingestehen, dass ich so etwas mittlerweile überhaupt nicht mehr habe. Und genau da steckte das Problem. In letzter Zeit habe ich nämlich nur gelebt, um zu arbeiten. Ein Umstand, der mir zwar Spaß macht – bei dem jedoch die Bremse irgendwie nicht funktioniert. Und genau an dieser Bremse werde ich dieses Jahr kräftig tüfteln. Habe auch schon diverse Vorkehrungen getroffen, damit es mit dem Bremsen ja gut klappt, denn es muss verdammt noch mal möglich sein, das Leben und Arbeiten in ein ausgewogenes Verhältnis zu setzen.
ENDLICH ZEIT FÜR NEUES
Was mir AUCH besonders fehlte, war Zeit für mich selbst. Ich habe mich selbst komplett aus den Augen verloren. Es gab da diverse Formen von mir, die stets an bestimmte Rollen und damit an Verantwortungen und Erwartungen geknüpft waren – aber wo war eigentlich ich? Zwischen all diesen Rollen und zwischen all den wirklich wichtigen und scheinbar wichtigen Dingen habe ich irgendwie aufgehört, ich selbst zu sein. Ich bekam sogar schlechtes Gewissen, wenn ich mir Zeit für mich nahm, was zur Folge hatte, dass ich beispielsweise für mein Fitness-Studio nur zahlte und es nicht nutzte, weil: „Oh man, wieder drei Stunden weg! Wie kriege ich die bloß wieder rein? Mist! Das kriege ich doch niemals zwei bis drei Mal die Woche hin? Wieviel Zeit haben die anderen Leute eigentlich?“ All diese wunderbaren Motivationsbremsen haben es dann schließlich auch geschafft. Ich saß im Hamsterrad und kam nicht mehr heraus. Am Ende hatte ich schlicht und einfach keine Kraft mehr und auch die kreativen Ideen wollten sich nicht mehr einstellen.
Am 23.12.2016 plumpste ich schließlich aus dem Hamsterrad heraus und wisst ihr was? Ich gehe da auch nicht mehr rein. Nach drei Jahren Powerrennen ist jetzt die Zeit für etwas Neues da. Ich habe alles auf den Kopf gestellt, alles neu geplant und umstrukturiert und hoffe, dass es jetzt so richtig gut klappt! Auf jeden Fall sprudeln die Ideen wieder und ich freue mich sehr auf ein neues Jahr mit euch. Und natürlich werdet auch ihr alles an Neuem mitbekommen – denn mein „neues“ Leben lässt sich von meinem Blog einfach nicht fernhalten. In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam das Jahr richtig gut ROCKEN! 😉
P.S. Diese Landschaftsbilder habe ich neulich in Binz auf Rügen geschossen. Meine Familie und ich verbrachten dort ein tolles Wochenende. Es war einfach herrlich. Und wenn ihr sehen wollt, welche riesigen Eisbrocken von der Seebrücke hingen, dann schaut einfach auf meinem Instagramprofil HIER nach. Wir waren alle richtig geflasht!
Liebe Mariola,
ach wie gut kenne ich das alles …
Bei mir gibt es immer Entschuldigungen …
Ich selber würde ja alles auf die Reihe bekommen wenn nicht
a) die Krankheiten von Familienmitgliedern
b) der Umzug der Kita
c) das neue Kita-Jahr
d) …
wären …
Gründe finde ich immer … doch wo ist die Balance zwischen dem normalen Leben und das was da so oft „plötzlich“ von einem gefordert wird.
Oft denke ich, ich packe meinen Alltag zu voll …
Doch was kürzen und wie …
Ich bin sehr gespannt, ob du uns noch ein paar genauere Tipps geben kannst.
Schön wieder von dir zu lesen.
Herzliche Grüße … muss gleich wieder in die Arbeit …
Jutta
Liebe Jutta,
vielen lieben Dank für dein Feedback. ❤ Ja, manchmal ist es wirklich zum Verrücktwerden und man sollte wirklich anfangen, mal an sich selbst zu denken. Wie ich jetzt den Ausgleich bewältigen werde, werde ich sehr bald erzählen … und auf einiges freue ich mich schon riesig!!! Das wird was … hihi :)))
Alles Liebe für dich und bis bald!
Mariola
Liebe Mariola,
wunderschöne bitterkalte Fotos. So gehts meiner Nase gerade weil ich seit Stunden am PC sitze und tippe. Und wieder keinen Tee gekocht und sich eine kleine Auszeit gegönnt.
Das nehme ich mir jetzt zu Herzen und kümmere mich um meine kleine Seele.
Ganz liebe Grüße aus dem eiskalten Norden,
Karin ( wo ist meine Fellmütze hin??!!??)
Dankeschön, liebe Karin ❤️ Und ja, wir müssen uns ganz doll und unbedingt diese kleinen Dinge zu Herzen nehmen, liebste Freundin.
xoxo
Mariola
P.S. Kaaaaarin!!! Du sollst doch nicht immer auf deiner Fellmütze sitzen!!! Hahahaha … Kurz mal aufstehen, sich umdrehen und auf die Sitzfläche des Stuhls gucken! Und??? Und??? Und??? Ist die Mütze dort??? :))) Hahahahaha